Messplatz mit Rohren und einer Experimentierstation

© DESY 2009

MEDESES

Hauptziel des Projektes ist es, einen Messplatz an PETRA III für Industrie-Nutzer einfacher und effizienter zu gestalten: Er wird passgenau an die Bedarfe der Industrie im Bereich Materialwissenschaft angepasst, um Daten künftig schneller auszuwerten. Dies erleichtert die Suche nach neuartigen Materialien für industrielle Anwendungen, beispielsweise für neue Batterien. So hilft MEDSES dabei öffentliche Forschungsinfrastrukturen für die Industrie zugänglich zu machen und so die Bedingungen für die Materialforschung zu verbessern.

  • Beteiligte Institutionen:
    BASF SE
    DESY

  • Ziel:
    Messungen an Synchrotron für materialwissenschaftliche Fragestellungen der Industrie einfacher und effizienter gestalten

  • Anwendungsbeispiel:
    Automatisierte und beschleunigte Forschung, etwa für Batteriematerialien

  • ErUM-Themengebiet:
    Materie

  • Bezug zu Forschungsinfrastruktur:
    Synchrotron

Startpunkt: Grundlagenforschung

Die Röntgenstrahlung des Synchrotrons PETRA III ermöglicht die Charakterisierung vieler neuer Materialien.
Dabei kommen u. a. die Methoden der Pulverdiffraktometrie und Röntgenstreuung zum Einsatz.
Aktuell ist der zu optimierende Messplatz auf Expertenwissen angewiesen, inkl. aufwendiger Datenanalysen.
Mit dem Projekt MEDESES werden Arbeitsabläufe und Datenauswertung vereinfacht, um so das volle Potenzial von PETRA III für die Industrie zu entfalten

Transferziel und Anwendung

Hauptziel des Projektes ist es, einen Messplatz der Materialwissenschaft an PETRA III für Nutzende aus der Industrie einfacher und effizienter zu gestalten: Er wird passgenau zu den Bedarfen aus der Industrie optimiert. So können Daten künftig schneller ausgewertet werden, um die Suche nach neuartigen Materialien für industrielle Anwendungen, beispielsweise für neue Batterien, zu verbessern. Dadurch werden das Interesse seitens der Industrie an einer Nutzung deutlich erhöht und die Bedingungen für die Materialforschung verbessert.

Was ist geplant?

Um die Rahmenbedingungen am Messplatz optimal für die Industrie zu gestalten, werden zunächst die Instrumentierung und die Software erweitert: Hochdurchsatz-Datensammlung und die Auswertung großer Datensätze mit Hilfe von KI erhöhen die Effizienz und verbessern die Bedienbarkeit. Industrienutzende können so nicht nur Rohdaten, sondern bereits interpretierbare Resultate zu konkreten Forschungsfragen generieren. Auf Basis dedizierter Soft- und Hardware wird so eine automatisierte Datenaufnahme- und Analyse-Plattform an dem Messplatz aufgebaut.

zuletzt aktualisiert: April 2024

Quelle: https://fis-landschaft.de/transfer/pilotprojekte/medeses/