Virtuelle Realität: Unser Universum
Das Universum steckt voller Rätsel. Wie hat alles angefangen? Wie sieht es auf fernen Planeten aus? Sind wir alleine im Kosmos? Das Wissenschaftsjahr 2023 widmete sich den vielen spannenden Themen rund um das Thema „unser Universum“. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat dazu gemeinsam mit dem DESY Projektträger und der Agentur Markenfilm SPACE ein VR-Szenario entwickelt, das die Begeisterung Kosmos auf völlig neue Art und Weise erlebbar macht.
Begib dich auf eine virtuelle Reise zum größten Teleskop der Welt: das sich im Bau befindliche ELT (Extremely Large Telescope) in der chilenischen Atacama-Wüste. Betrachte unsere Milchstraße und erfahre mehr über die unterschiedlichen Lebenszyklen eines Sterns. Du kannst sogar auf der Oberfläche eines weit entfernten Mondes landen und dort nach Spuren von Leben suchen!
Die VR-Experience vermittelt niedrigschwellig und unterhaltend, welchen Mehrwert Grundlagenforschung und Großgeräte für die Gesellschaft haben: Denn das Wissen, das dabei entsteht, hilft nicht nur, die Rätsel des Kosmos zu lösen – es verschiebt die Grenzen des technisch machbaren. So dient es als Basis für die Innovationen von heute und morgen und hilft, die Herausforderungen der Gegenwart zu bewältigen.
Teleskop-Exponat: der Kosmos in verschiedenen Wellenlängen
Die VR-Experience wurde auf der Ausstellung im Jahr 2023 auf der MS Wissenschaft durch ein physisches Exponat ergänzt. Hier konnten Nutzerinnen und Nutzer durch ein Teleskop das Firmament betrachten. Man befindet sich neben dem ELT und kann verschiedene Punkte am ELT anvisieren, um mehr über die Komponenten zu erfahren (Spiegel, Kuppel, Richtungslaser, etc.).
Wenn man das schwenkbare Teleskop im Anschluss auf den Nachthimmel richtet, kann man auch hier verschiedene Punkte anvisieren und mehr über kosmische Phänomene wie Nebel, Sterne oder Supernovae erfahren. Über zwei Knöpfe kann man außerdem zwischen unterschiedlichen Wellenlängen wechseln (Infrarot, sichtbares Licht, Radiowellen, etc.) – so wird verdeutlicht, weshalb man in der Astronomie unterschiedliche Arten von Teleskopen benötigen: denn hinter jeder Wellenlänge verbergen sich unterschiedliche kosmische Phänomene!